Gewinner 2021

 

Der Preis Klinische Wissenschaft geht an:

PD Dr. med. David Simon (Universitätsklinikum Erlangen)
– für die ArbeitSARS-CoV-2 vaccination responses in untreated, conventionally treated and
anticytokine-treated patients with immune-mediated inflammatory diseases“.


Der Preis Bereich Weiterbildung geht an:

Dr. med. Edgar Wiebe (Charité – Universitätsmedizin Berlin)
für die Entwicklung und Umsetzung zahlreicher innovativer Weiterbildungsformate.


Der Preis Studentische Lehre geht an:

Dr. med. Philipp Klemm (Campus Kerckhoff Justus-Liebig-Universität Gießen)
und PD Dr. med. David Simon (Universitätsklinikum Erlangen)
für die Gestaltung und Umsetzung eines rheumatologischen Lehrkonzepts basierend auf einer Virtual Reality Anwendung.

 

Gewinner 2020

 

Der Preis Klinische Wissenschaft geht an:

Dr. med. David Simon (Universitätsklinikum Erlangen) – für die ArbeitStructural Entheseal Lesions in Patients With Psoriasis Are Associated With an Increased Risk of Progression to Psoriatic Arthritis“.
Bei Psoriasis-Patienten ohne klinischen Hinweis auf eine PsA können ausgeprägte strukturelle Veränderungen auftreten und stellen dann einen Schlüsselbefund dar. Jedoch war bisher unklar, ob Psoriasis Patienten mit solchen Läsionen ein höheres Risiko haben, an einer PsA zu erkranken. In dieser Arbeit konnte anhand einer prospektiven Kohortenstudie unter Verwendung hochauflösender in-vivo Bildgebung eine Assoziation mit einer späteren PsA nachgewiesen werden. Diese Befunde untermauern das Konzept der Mechanoinflammation und der tiefen Köbnerisierung und zeigen zugleich, dass das Vorhandensein struktureller osteoproliferativer Veränderungen den Beginn einer klinischen Gelenkerkrankung vorhersagt. Auf der Grundlage dieser Daten erscheinen Interventionen mit hoher Wirksamkeit bei der Kontrolle der enthesealen Inflammation als besonders wertvolle Strategie, um den Ausbruch einer PsA bei Psoriasis-Patienten frühzeitig zu unterbinden.


Der Preis Grundlagenforschung geht an:

Maria Sokolova, M.D. (Universitätsklinikum Erlangen)für die Arbeit „Auswahl an Serummarkern zur Bestimmung der systemischen Inflammation, unabhängig vom C-reaktiven Protein, in Bezug auf Haut-, Enthesitis- und Gelenk-Manifestation in Psoriasis-Arthritis“.
Das Ziel dieser Arbeit war es mögliche CRP-unabhängige Serummarker im Rahmen der Psoriasis-Arthritis (PsA) zu ermitteln und zu analysieren, wie sich diese abhängig von der jeweiligen symptomatischen Ausprägung verhalten. In einer Vor-Analyse wurde beim Vergleich von gesunden Spendern und PsA-Patienten fünf Biomarker gefunden: β-Defensin 2, Lipocalin 2, Interleukin-8, Calprotectin und IL-22. Im Anschluss daran wurden diese Biomarker mit Hinblick auf die verschiedenen klinischen Manifestationen der PsA untersucht: ausschließlich Hautmanifestation, Enthesitis und Arthritis ohne Haut- oder Enthesitis-Beteiligung. Das Biomarker-Profil spiegelte das Erkrankungsbild wider und die Serummarker-Werte zeigten sich nach 6 Monaten der Biologika-Behandlung reduziert.


Der Preis Bereich Weiterbildung geht an:

Prof. Dr. med. Denis Poddubnyy (Charité – Universitätsmedizin Berlin) – Bei dem Projekt handelt es sich eine von der Assessment of Spondyloarthritis International Society (ASAS) unterstütze Initiative zur Entwicklung einer interaktiven Fallbibliothek „ASAS Online Case Library“. Die Bibliothek beinhaltet eine Reihe sorgfältig ausgewählter klinischer Fälle, die das gesamte Spektrum der axialen Spondyloarthritis und der häufigsten Differentialdiagnosen repräsentieren. Für alle vorgestellten Fälle wird die Bildgebung im Zusammenhang mit den klinischen Befunden und den Laborbefunden diskutiert.
Die ASAS Case Library wird kostenlos für die Fort- und Ausbildungszwecke angeboten.


Der Preis Studentische Lehre geht an:

Dr. med. Johannes Knitza, MHBA (Universitätsklinikum Erlangen) – Zusammen mit Erlanger Kollegen etablierte er ein Wahlpflichtfach für muskuloskelettale Sonographie, das sich an Medizinstudenten aus der Vorklinik richtet. Hierdurch wird versucht die große Nachfrage nach praktischen Übungen zu befriedigen, gelerntes Wissen anzuwenden, zu festigen und frühzeitig Interesse für das Fach Rheumatologie zu wecken. Um eine didaktisch wertvolle Unterstützung zu dieser Präsenzveranstaltung herzustellen, wurden in Kooperation mit der EULAR (european league against rheumatism) Online-Ultraschalllernmodule erstellt. Diese ermöglichen die Vor- und Nachbereitung von Untersuchungsübungen und bieten während der Übungen konkrete Orientierungshilfen.

Gewinner 2019

 

 

Der Wissenschaftspreis geht an:

Dr. med. Markus Zeisbrich (Uniklinik Freiburg)

© DGRh / Thomas Hauss

für die Arbeit „Hypermetabolic macrophages in rheumatoid arthritis and coronary artery disease due to glycogen synthase kinase 3b inactivation“.
Darin befasst er sich mit dem Immunmetabolismus von Makrophagen. Hierbei fanden er und seine Kollegen heraus, dass Makrophagen von Patienten mit rheumatoider Arthritis ebenso wie von Patienten mit koronarer Herzkrankheit einen gesteigerten mitochondrialen Sauerstoff-Verbrauch und daraus folgend die Produktion von destruktiven Enzymen aufweisen. Diese können atherosklerotische Plaques destabilisieren. Getriggert wird das Ganze durch eine Deaktivierung der Glykogen Synthase Kinase 3b. Herr Zeisbrich ist damit dem Pathomechanismus des erhöhten kardiovaskulären Risikos bei Patienten mit RA ein Stück nähergekommen.

 

Der Lehrpreis geht an:

Dr. med. Arnd Kleyer (Universitätsklinikum Erlangen)

© DGRh / Thomas Hauss

für die Entwicklung des innovativen Lehrkonzepts „Rheuma (be-)greifen“, um für Studierende der klinischen Semester Rheuma „erfassbarer“ zu machen und den Zugang zum Fach zu erleichtern. Zum Einsatz kommen hierbei neuartige Visualisierungstechniken, wie eine Virtual Reality Applikation mit „realen“ Patientenfällen, 3D-gedruckte Knochenmodelle von „echten“ Patienten zur Demonstration von Gelenkpathologien sowie auch mobile Ultraschallgeräte, um mit modernster Technik Begeisterung und Verständnis für die Rheumatologie zu vermitteln.